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Online-Katalog

Auktion 2. November 2018 - Lose 1–84
Provenienz

Nachlass F. Vallotton, Paris
J. Rodrigues-Henriques, Paris
Auktion Neumeister, München, 2.12.1989, Los 379
Klopfer Fine Arts, Küsnacht
Galerie Widmer, St. Gallen
Privatbesitz, Schweiz

Literatur

Félix Vallotton, Livre de Raison, RLZ 1298, Paysage bords de Seine à Tournedos. colline ds le fond, au milieu rocher accentué, à gauche saules retroussés et arbre décharné, eau rosée, T. 25.
Francis Jourdain, Félix Vallotton, Avec une étude d'Edmond Jaloux, Genf, Pierre Cailler, 1953, Abb. 73 (Tournedos-sur-Seine).
Francis Jourdain, Félix Vallotton, Mit einer Studie von Edmond Jaloux, Zürich, Limmat-Verlag, 1967, Abb. 50.
Rudolf Koella, Das Bild der Landschaft im Schaffen von Félix Vallotton, Wesen, Bedeutung, Entwicklung, Dissertation, Universität Zürich, 1969 (unpubliziert), S. 246.
Gilbert Guisan und Doris Jakubec (Hrsg.), Félix Vallotton, Documents pour une biographie et pour l'historie d'une œuvre, Lausanne/Paris, La Bibliothèque des arts, 1973–75, Vol. III, S. 280, 281.

Ausstellung

Exposition Félix Vallotton, Paris, Galerie Drouet, 15.–26.5.1922, Nr. 25, 26 oder 27 (La Seine à Tournedos).
Peintures de Félix Vallotton 1865–1925, Lausanne, Musée cantonal des Beaux-Arts, 18.6.–13.09.1953, Nr. 66 (Tournedos).
Félix Vallotton, Paris, Maison de la pensée française, April–Juni 1955, Nr. 49.
Félix Vallotton, Tampere, Tampereen taidemuseo, 3.3.–5.5.1991, Stockholm, Prins Eugen Waldemarsudde, 21.6.–31.8.1991, S. 76 ff., Nr. 34/29.
Félix Vallotton, Zürich, Galerie Zäune 8, 5.3.–24.4.1999, Nr. 1.
Félix Vallotton, Zürich, Galerie Art Focus, Dezember 2000.

1920 und die Jahre danach verbrachte Vallotton mit seiner Gattin den Sommer und Herbst in Tournedos-sur-Seine, einem kleinen Dorf in der Haute Normandie. Inspiriert durch diese Umgebung entstand eine ausserordentliche Werkgruppe von insgesamt acht grossformatigen Seine-Landschaften, zu der auch «Bords de Seine à Tourndedos» (1920) gehört. Vallotton ging hinaus ins Freie, machte Skizzen und Notizen und kehrte später in sein Atelier zurück. Dann stellte er ein Bild aus den verschiedenen Schauplätzen frei zusammen und erschuf so auf der Leinwand ein neues, nicht real existierendes Stück Natur. Diese paysages composés sind auf ihre Weise oft rätselhaft und erinnern an Interieurs oder Stillleben. Dabei interessierten den Künstler das Wasser und die Reflexe auf dem Wasser in besonderem Masse. Nach einem starken Regenguss wird der Fluss gefärbt, seine Farbigkeit geht in diejenige der Umgebung über, umso stärker tritt jedoch die Vegetation hervor, selbst zartes Grün erscheint plötzlich in grosser Üppigkeit. Ein unglaublich stilles Landschaftsgemälde von beinahe meditativer Ruhe!
Online-Katalog Auktion 2. November 2018 - Lose 1–84 Los 41 Félix Vallotton 1865–1925

Bords de Seine à Tournedos, 1920
Öl auf Leinwand
unten rechts signiert und datiert
F. VALLOTTON. 20
65 x 80.5 cm

Verkauft für

(unter Vorbehalt) CHF 194'464

Provenienz

Nachlass F. Vallotton, Paris
J. Rodrigues-Henriques, Paris
Auktion Neumeister, München, 2.12.1989, Los 379
Klopfer Fine Arts, Küsnacht
Galerie Widmer, St. Gallen
Privatbesitz, Schweiz

Literatur

Félix Vallotton, Livre de Raison, RLZ 1298, Paysage bords de Seine à Tournedos. colline ds le fond, au milieu rocher accentué, à gauche saules retroussés et arbre décharné, eau rosée, T. 25.
Francis Jourdain, Félix Vallotton, Avec une étude d'Edmond Jaloux, Genf, Pierre Cailler, 1953, Abb. 73 (Tournedos-sur-Seine).
Francis Jourdain, Félix Vallotton, Mit einer Studie von Edmond Jaloux, Zürich, Limmat-Verlag, 1967, Abb. 50.
Rudolf Koella, Das Bild der Landschaft im Schaffen von Félix Vallotton, Wesen, Bedeutung, Entwicklung, Dissertation, Universität Zürich, 1969 (unpubliziert), S. 246.
Gilbert Guisan und Doris Jakubec (Hrsg.), Félix Vallotton, Documents pour une biographie et pour l'historie d'une œuvre, Lausanne/Paris, La Bibliothèque des arts, 1973–75, Vol. III, S. 280, 281.

Ausstellung

Exposition Félix Vallotton, Paris, Galerie Drouet, 15.–26.5.1922, Nr. 25, 26 oder 27 (La Seine à Tournedos).
Peintures de Félix Vallotton 1865–1925, Lausanne, Musée cantonal des Beaux-Arts, 18.6.–13.09.1953, Nr. 66 (Tournedos).
Félix Vallotton, Paris, Maison de la pensée française, April–Juni 1955, Nr. 49.
Félix Vallotton, Tampere, Tampereen taidemuseo, 3.3.–5.5.1991, Stockholm, Prins Eugen Waldemarsudde, 21.6.–31.8.1991, S. 76 ff., Nr. 34/29.
Félix Vallotton, Zürich, Galerie Zäune 8, 5.3.–24.4.1999, Nr. 1.
Félix Vallotton, Zürich, Galerie Art Focus, Dezember 2000.

1920 und die Jahre danach verbrachte Vallotton mit seiner Gattin den Sommer und Herbst in Tournedos-sur-Seine, einem kleinen Dorf in der Haute Normandie. Inspiriert durch diese Umgebung entstand eine ausserordentliche Werkgruppe von insgesamt acht grossformatigen Seine-Landschaften, zu der auch «Bords de Seine à Tourndedos» (1920) gehört. Vallotton ging hinaus ins Freie, machte Skizzen und Notizen und kehrte später in sein Atelier zurück. Dann stellte er ein Bild aus den verschiedenen Schauplätzen frei zusammen und erschuf so auf der Leinwand ein neues, nicht real existierendes Stück Natur. Diese paysages composés sind auf ihre Weise oft rätselhaft und erinnern an Interieurs oder Stillleben. Dabei interessierten den Künstler das Wasser und die Reflexe auf dem Wasser in besonderem Masse. Nach einem starken Regenguss wird der Fluss gefärbt, seine Farbigkeit geht in diejenige der Umgebung über, umso stärker tritt jedoch die Vegetation hervor, selbst zartes Grün erscheint plötzlich in grosser Üppigkeit. Ein unglaublich stilles Landschaftsgemälde von beinahe meditativer Ruhe!