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Online-Katalog

Auktion 24. Juni 2020 - Schweizer Kunst
Provenienz

Nachlass Dr. Erwin Poeschel, Nr. 31
Auktion Galerie Koller, Zürich, 16.6.1994, Los 3092
Privatbesitz, Schweiz (1994)

Literatur

Arnoldo M. Zendralli, Augusto Giacometti, Zürich, 1936, S. 134.
Augusto Giacometti, Von Stampa bis Florenz, Blätter der Erinnerung, Zürich, Rascher, 1948, S. 88.
Beat Stutzer und Lutz Windhöfel, Augusto Giacometti, Leben und Werk, Chur, Verlag Bündner Monatsblatt, 1991, Abb. 227.
Hans Hartmann, Augusto Giacometti, Pionier der abstrakten Malerei, Ein Leben für die Farbe, Werkverzeichnis, Chur, Gasser, 1981, S. 230, Nr. 1157.

Ausstellung

Augusto Giacometti, Chur, Bündner Kunstmuseum, 21.6.–14.9.2003.

Das stimmungsgeladene Pastell Einfahrt in Tunis entstand, als Augusto Giacometti 1931 nach Nordafrika reiste. Wie viele Maler vor ihm, hat auch er sich dort insbesondere mit der lichthaltigen Malerei auseinandergesetzt. Für seine lichterfüllten, schimmernden Kompositionen war er schon damals sehr berühmt.
Die Darstellung der Landschaft bei Nacht erweist sich als völlig neue Herausforderung, die der Maler mit absoluter Brillanz und Sicherheit meistert. Das in dunklen Pastellfarben gehaltene Werk scheint zunächst nur aus drei Lichtquellen zu bestehen, die im Zentrum des Bildes schweben. Erst auf den zweiten Blick lassen sich zu beiden Seiten schemenhaft Häuser ausmachen. Die ineinanderfliessenden Gefüge und die in den Hintergrund rückenden Gegenstände sind ein typisches Mittel Giacomettis, dessen er sich ab 1918 vermehrt bedient hat. Es ist die Ungewissheit auf das Bevorstehende, welche Giacometti im Bild festgehalten hat.
Obwohl gegenständlich, nähert sich der Künstler in diesem erstaunlichen Werk einer minimalsten Farbigkeit und Abstraktion.
Online-Katalog Auktion 24. Juni 2020 - Schweizer Kunst Los 252 Augusto Giacometti 1877–1947

Einfahrt in Tunis, 1931
Pastell auf Papier
unten rechts monogrammiert a.g.
rückseitig auf Deckkarton signiert, datiert und bezeichnet Augusto Giacometti, 1931, Einfahrt in Tunis
25,5 x 32,5 cm

Schätzpreis

CHF 30'000 – 50'000

Verkauft für

CHF 46'185

Provenienz

Nachlass Dr. Erwin Poeschel, Nr. 31
Auktion Galerie Koller, Zürich, 16.6.1994, Los 3092
Privatbesitz, Schweiz (1994)

Literatur

Arnoldo M. Zendralli, Augusto Giacometti, Zürich, 1936, S. 134.
Augusto Giacometti, Von Stampa bis Florenz, Blätter der Erinnerung, Zürich, Rascher, 1948, S. 88.
Beat Stutzer und Lutz Windhöfel, Augusto Giacometti, Leben und Werk, Chur, Verlag Bündner Monatsblatt, 1991, Abb. 227.
Hans Hartmann, Augusto Giacometti, Pionier der abstrakten Malerei, Ein Leben für die Farbe, Werkverzeichnis, Chur, Gasser, 1981, S. 230, Nr. 1157.

Ausstellung

Augusto Giacometti, Chur, Bündner Kunstmuseum, 21.6.–14.9.2003.

Das stimmungsgeladene Pastell Einfahrt in Tunis entstand, als Augusto Giacometti 1931 nach Nordafrika reiste. Wie viele Maler vor ihm, hat auch er sich dort insbesondere mit der lichthaltigen Malerei auseinandergesetzt. Für seine lichterfüllten, schimmernden Kompositionen war er schon damals sehr berühmt.
Die Darstellung der Landschaft bei Nacht erweist sich als völlig neue Herausforderung, die der Maler mit absoluter Brillanz und Sicherheit meistert. Das in dunklen Pastellfarben gehaltene Werk scheint zunächst nur aus drei Lichtquellen zu bestehen, die im Zentrum des Bildes schweben. Erst auf den zweiten Blick lassen sich zu beiden Seiten schemenhaft Häuser ausmachen. Die ineinanderfliessenden Gefüge und die in den Hintergrund rückenden Gegenstände sind ein typisches Mittel Giacomettis, dessen er sich ab 1918 vermehrt bedient hat. Es ist die Ungewissheit auf das Bevorstehende, welche Giacometti im Bild festgehalten hat.
Obwohl gegenständlich, nähert sich der Künstler in diesem erstaunlichen Werk einer minimalsten Farbigkeit und Abstraktion.