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Online-Katalog

Auktion 29. September 2021 – Moderne und Zeitgenössische Kunst
Provenienz

Privatbesitz, Schweiz

Ein Echtheitszertifikat von Hans Hartung vom 29.7.1985 liegt vor.

Hans Hartung, Wegbereiter der informellen Kunst, fordert in seiner Autobiografie: «In der Malerei muss alles genau sein: Die Linien, die Kurven, die Formen, die Perspektive, die Farben, um ein Bild zu formen […] das der endgültige Ausdruck einer Erscheinung ist, einer Emotion.» Seine Malerei ist die Vereinigung von Experiment und Perfektion und zeugt von seiner Suche nach der Emotion von Licht, Farbe und der malerischen Geste.

Hartung kultiviert von Anfang an die Bewegung mit Spatel und Pinsel. In breiten Schwüngen trägt er Ölfarbe auf, rollt, schabt, spachtelt und kratzt. Ohne Unterlass experimentiert der Künstler, in dessen Werk die Farbe Schwarz die einzige Konstante ist, mit neuen Techniken und greift seine Leinwände auch mit Kämmen und Bürsten an, um tieferliegende Farbschichten freizulegen.

Wie alle Arbeiten ist auch das vorliegende Werk mit einem Code für den Entstehungszeitpunkt betitelt. Es steht exemplarisch für sein OEuvre der 1960er-Jahre. Die gestischen Pinselstriche der blau-schwarzen Flächen überlagern sich, die schwungvollen Kratzer lassen den Hintergrund durchblitzen und beziehen ihn so in die Komposition mit ein. Die Leichtigkeit der Formen und der ruhige Farbauftrag strahlen Ordnung und Harmonie aus. Ein eindrucksvolles Werk des bedeutendsten Künstlers der Lyrischen Abstraktion.
Online-Katalog Auktion 29. September 2021 – Moderne und Zeitgenössische Kunst Los 122 Hans Hartung 1904–1989

1967-A46, 1967
Öl auf Malkarton auf Leinwand
unten rechts signiert und datiert Hartung 67
rückseitig signiert, datiert und bezeichnet HANS HARTUNG 1967 Cat. A-46 Oil
70,5 x 100,5 cm

Schätzpreis

CHF 60'000 – 80'000

Verkauft für

CHF 164'079

Provenienz

Privatbesitz, Schweiz

Ein Echtheitszertifikat von Hans Hartung vom 29.7.1985 liegt vor.

Hans Hartung, Wegbereiter der informellen Kunst, fordert in seiner Autobiografie: «In der Malerei muss alles genau sein: Die Linien, die Kurven, die Formen, die Perspektive, die Farben, um ein Bild zu formen […] das der endgültige Ausdruck einer Erscheinung ist, einer Emotion.» Seine Malerei ist die Vereinigung von Experiment und Perfektion und zeugt von seiner Suche nach der Emotion von Licht, Farbe und der malerischen Geste.

Hartung kultiviert von Anfang an die Bewegung mit Spatel und Pinsel. In breiten Schwüngen trägt er Ölfarbe auf, rollt, schabt, spachtelt und kratzt. Ohne Unterlass experimentiert der Künstler, in dessen Werk die Farbe Schwarz die einzige Konstante ist, mit neuen Techniken und greift seine Leinwände auch mit Kämmen und Bürsten an, um tieferliegende Farbschichten freizulegen.

Wie alle Arbeiten ist auch das vorliegende Werk mit einem Code für den Entstehungszeitpunkt betitelt. Es steht exemplarisch für sein OEuvre der 1960er-Jahre. Die gestischen Pinselstriche der blau-schwarzen Flächen überlagern sich, die schwungvollen Kratzer lassen den Hintergrund durchblitzen und beziehen ihn so in die Komposition mit ein. Die Leichtigkeit der Formen und der ruhige Farbauftrag strahlen Ordnung und Harmonie aus. Ein eindrucksvolles Werk des bedeutendsten Künstlers der Lyrischen Abstraktion.