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Ferdinand Hodler (Bern 1853–1918 Genf)

Zu den verkauften Werken
Als ältester Sohn des Tischlers Johann Hodler verbrachte er seine Jugendjahre in Bern, später auch in La Chaux-de-Fonds. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, seine Eltern starben sehr früh und so übernahm er nach dem Tod seiner Mutter die Verantwortung für die Familie und die vielen Geschwister.

Seine Ausbildung begann mit einer Lehre beim Vedutenmaler Ferdinand Sommer in Thun, die er aber frühzeitig beenden musste. Er kam über Umwege schliesslich nach Genf, wo sein Talent vom bekannten Maler Barthélemy Menn erkannt wurde. Menn leitete die «Ecole de figure» und war mit Camille Corot befreundet. Hodler trat 1873 in seine Schule ein, beschäftigte sich neben seiner Malerei intensiv mit Philosophie, die für ihn zeitlebens sehr wichtig war. In den Museen beeindruckte ihn besonders die Kunst der Alten Meister, z.B. Hans Holbein, oder im Louvre die Werke von Andrea Mantegna. 1878/79 hielt er sich in Madrid auf, wo ebenfalls wichtige Einflüsse in sein Werk flossen. Seit 1876 beteiligte er sich regelmässig an nationalen Ausstellungen und Wettbewerben. Von der Kritik wurde er völlig unterschiedlich beurteilt, zum Teil sogar offen abgelehnt. Er war für seine Zeit zu modern. Trotzdem stellten sich erste grosse Erfolge ein. Mit dem Gemälde «Die Nacht», 1889, erregte Hodler grosses Aufsehen. Die Ausstellung im Musée Rath wurde zwar in letzter Minute verhindert, weil das Gemälde von einigen Puritanern als sittenwidrig verurteilt wurde. Die folgende Ausstellung mit diesem Gemälde in Paris erhielt aber höchste Anerkennung.

Im Jahre1897, als er im Wettbewerb um die Bilder zum Waffensaal des Landesmuseums in Zürich den 1. Preis erhielt, führte das zum längsten und erbittertsten Kunststreit in der Schweiz. Durch die grosse Aufmerksamkeit bedeutete das aber den endgültigen Durchbruch für Ferdinand Hodler. Er wurde finanziell unabhängig und gewann zunehmend internationale Anerkennung. Er wurde Mitglied der Wiener und der Berliner Secession, 1904 auch der Münchner Sezession. Er war nun einer der führenden Maler in Europa.

Besondere Erfolge feierte er in Deutschland bis 1914 und in Österreich, z.B. 1904 an der Ausstellung der Sezession in Wien. In Jena folgte der bedeutende Auftrag für ein Wandbild in der Aula der Universität, das er 1909 ausführte. Nachdem er aber 1914 einen Protestbrief gegen die barbarische Beschiessung der Kathedrale von Reims durch die Deutschen mitunterschrieben hatte, fiel er in Deutschland in Ungnade und wurde aus fast allen Künstlervereinigungen ausgeschlossen.

Aber um so grössere Anerkennung wurde ihm nun im eigenen Land zuteil. Bereits 1911 wurden zwei Banknoten mit Motiven seiner Bilder «Mäher» und «Holzfäller» herausgegeben. 1913 wurde ihm der Ehrendoktor der Universität Basel verliehen, 1916 erhielt er eine Professur an der Ecole des Beaux-Arts in Genf.

Sein letzten Jahre führten zu einem künstlerischen Höhepunkt in seinem Leben. Die Bilder seiner todkranken Geliebten Valérie Godé-Darel gehören zum stärksten aus seinem Schaffen. Er war nun der führende Künstler in der Schweiz, sogar Vorbild für viele bedeutende Maler des 20. Jahrhunderts in ganz Europa.

1917 veranstaltete das Kunsthaus Zürich eine erste grosse Retrospektive von Ferdinand Hodler.

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Ferdinand Hodler

3 Frauenfiguren für Blick in die Unendlichkeit, 1914

CHF 7'292

Ferdinand Hodler

Am Genfersee, 1890

CHF 53'478

Ferdinand Hodler

Bildnis Berthe Hodler-Jaques

CHF 20'662

Ferdinand Hodler

Bildnis der Giulia Leonardi, 1910/11

CHF 176'233

Ferdinand Hodler

Bildnis der Jeanne Amélie Günzburger-Malan, 1912

CHF 72'924

Ferdinand Hodler

Bildnis des Mathias Morhardt, 1913

CHF 255'234

Ferdinand Hodler

Bildnis von Johannes Widmer, 1914

CHF 2'585

Ferdinand Hodler

Der Hain, um 1876

CHF 63'232

Ferdinand Hodler

Der Holzsäger, 1909

CHF 140'000

Ferdinand Hodler

Der Mäher, um 1910

CHF 1'154'630

Ferdinand Hodler

Der Mäher

CHF 4'864

Ferdinand Hodler

Der Mäher, 1909

CHF 41'344

Ferdinand Hodler

Der Weg der auserwählten Seelen, 1893

CHF 182'310

Ferdinand Hodler

Einmütigkeit, Schwörender, 1913

CHF 160'000

Ferdinand Hodler

Études de femmes assises

CHF 1'094

Ferdinand Hodler

Figurenstudie zu Jüngling vom Weibe bewundert, um 1903

CHF 3'877

Ferdinand Hodler

Frauenbildnis

CHF 5'195

Ferdinand Hodler

Freiburgerstier, 1879

CHF 31'600

Ferdinand Hodler

Heilige Stunde, 1910

CHF 30'385

Ferdinand Hodler

Kiental mit Blüemlisalp, 1902

CHF 2'553'600

Ferdinand Hodler

Knabe an der Quelle, 1900/1901

CHF 34'031

Ferdinand Hodler

Kopf eines Landsknechts

CHF 97'280.00

Ferdinand Hodler

Kopfstudie zu Bezauberter Knabe, 1894

CHF 16'408

Ferdinand Hodler

Krieger mit Hellebarde aus Der Rückzug von Marignano, um 1913

CHF 36'480

Ferdinand Hodler

Lesender mit Barett, um 1880

CHF 35'000 – 45'000

Ferdinand Hodler

Liegender männlicher Akt, Figurenskizze zu "Die Liebe". 1907/08.

CHF 2'800

Ferdinand Hodler

Müller, Sohn und Esel (Studie zur 1. Fassung)

CHF 13'606

Ferdinand Hodler

Piz Corvatsch, 1907

CHF 1'422'481

Ferdinand Hodler

Rhonetal mit Dents du Midi, 1912

CHF 1'276'800

Ferdinand Hodler

Schwörender

CHF 3'889

Ferdinand Hodler

Schwörender, Um 1913. Studie zu Einmütigkeit.

CHF 23'000

Ferdinand Hodler

Schwörender, Figurenstudie zu Einmütigkeit, 1913

CHF 48'616

Ferdinand Hodler

Schwörender, Studie zu Einmütigkeit, 1913

CHF 149'040

Ferdinand Hodler

Selbstbildnis, 1916

CHF 729'240

Ferdinand Hodler

Skizze zu „Die Empfindung“

CHF 15'808.00

Ferdinand Hodler

Stehender Frauenakt

CHF 4'132

Ferdinand Hodler

Strasse von St-Georges, um 1890

CHF 364'800

Ferdinand Hodler

Studie für Blick in die Unendlichkeit

CHF 3'463

Ferdinand Hodler

Studie zu „Frau mit Nelke“

CHF 9'728.00

Ferdinand Hodler

Studie zu den Jenenser Studenten

CHF 1'237

Ferdinand Hodler

Studie zu Schwörender

CHF 4'000 – 6'000

Ferdinand Hodler

Studie zum "Tag", um 1899/1900

CHF 790

Ferdinand Hodler

Thuner- und Brienzersee mit Freiburgerstier, um 1888

CHF 218'880

Ferdinand Hodler

Weib am Bergbach, Studie. Um 1906.

CHF 7'500