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Online Catalogue

Auktion 5. November 2021 - Ostschweizer Kunst und Ausgewählte Werke
Provenance

Berthe Hodler, Genève (bis 1958)
Sammlung Kurt Huber, Villa Ulmberg

Literature

Carl Albert Loosli, Ferdinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass 'Genrekatalog', Bern, Suter, 1921, vol. 4, Nr. 2231.
Oskar Bätschmann und Paul Müller, Ferdinand Hodler, Catalogue raisonné der Gemälde, Zürich, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, 2017, Bd. III, Teilbd. II (Die Figurenbilder), S. 511/12, Nr. 1670, mit Abb.

Exhibition

Giacometti Hodler Segantini, St. Moritz, Galerie Andrea Caratsch, 3.12.2016–4.2.2017, Nr. 17.

Rückseitig Echtheitsbestätigung vom 24.4.1924 und Nachlass-Stempel (1958) von Berthe Hodler.
Kleine Teile des Hintergrunds wurden evtl. später korrigiert.

Vor einem frischen grünen Hintergrund, welcher vereinzelt mit weissen Blüten versehen ist, tritt sie uns entgegen.
Grossformatig, von Angesicht zu Angesicht. Hodlers stehende Frauenfigur. Jeanne Charles hat für sie
Modell gestanden, wie sie es über einen Zeitraum von 15 Jahren (1901–1916) häufig tat.
Es gibt in Hodlers OEuvre mehrere Werke, die eine Frauenfigur an einem Bach oder einer Quelle zeigen. So ist
auch das vorliegende Gemälde Teil einer Gruppe von Bildern, in denen sich der Künstler mit diesem Sujet auseinandersetzte.
Die Naturverehrung, die eine Darstellung von Menschen an Wasserläufen symbolisiert, faszinierte
ihn. Der Mensch und die Natur stellen eine Einheit dar. Die Frau im Speziellen wird sinnbildlich auch als
Quelle des Lebens, als Lebensspenderin verstanden. Unterstrichen wird die feierlich, erhabene Szene durch die
Haltung und Gebärde der Dargestellten. Innig, empfindsam, ergriffen, ganz auf den Einklang mit der Natur bedacht.
Nicht zuletzt zitiert Hodler mit der frontalen Pose auch die klassische Venusdarstellung.
Online Catalogue Auktion 5. November 2021 - Ostschweizer Kunst und Ausgewählte Werke Lot 139 Ferdinand Hodler 1853–1918

Stehender Frauenakt, Die Quelle, 1904-1910
Öl auf Leinwand
unten rechts signiert F. Hodler. (nur mit Hilfe des Mikroskops sichtbar) und Signatur-Stempel Ferd. Hodler
130 x 80,5 cm

Estimate

*CHF 250'000 – 350'000

Provenance

Berthe Hodler, Genève (bis 1958)
Sammlung Kurt Huber, Villa Ulmberg

Literature

Carl Albert Loosli, Ferdinand Hodler. Leben, Werk und Nachlass 'Genrekatalog', Bern, Suter, 1921, vol. 4, Nr. 2231.
Oskar Bätschmann und Paul Müller, Ferdinand Hodler, Catalogue raisonné der Gemälde, Zürich, Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft, 2017, Bd. III, Teilbd. II (Die Figurenbilder), S. 511/12, Nr. 1670, mit Abb.

Exhibition

Giacometti Hodler Segantini, St. Moritz, Galerie Andrea Caratsch, 3.12.2016–4.2.2017, Nr. 17.

Rückseitig Echtheitsbestätigung vom 24.4.1924 und Nachlass-Stempel (1958) von Berthe Hodler.
Kleine Teile des Hintergrunds wurden evtl. später korrigiert.

Vor einem frischen grünen Hintergrund, welcher vereinzelt mit weissen Blüten versehen ist, tritt sie uns entgegen.
Grossformatig, von Angesicht zu Angesicht. Hodlers stehende Frauenfigur. Jeanne Charles hat für sie
Modell gestanden, wie sie es über einen Zeitraum von 15 Jahren (1901–1916) häufig tat.
Es gibt in Hodlers OEuvre mehrere Werke, die eine Frauenfigur an einem Bach oder einer Quelle zeigen. So ist
auch das vorliegende Gemälde Teil einer Gruppe von Bildern, in denen sich der Künstler mit diesem Sujet auseinandersetzte.
Die Naturverehrung, die eine Darstellung von Menschen an Wasserläufen symbolisiert, faszinierte
ihn. Der Mensch und die Natur stellen eine Einheit dar. Die Frau im Speziellen wird sinnbildlich auch als
Quelle des Lebens, als Lebensspenderin verstanden. Unterstrichen wird die feierlich, erhabene Szene durch die
Haltung und Gebärde der Dargestellten. Innig, empfindsam, ergriffen, ganz auf den Einklang mit der Natur bedacht.
Nicht zuletzt zitiert Hodler mit der frontalen Pose auch die klassische Venusdarstellung.