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Online-Katalog

Auktion 2. November 2018 - Lose 1–84
Provenienz

Sammlung Dr. Erwin Poeschel, Zürich (gemäss rückseitiger Etikette)
Privatsammlung, Schweiz

Literatur

Hans Hartmann, Augusto Giacometti, Pionier der abstrakten Malerei, Ein Leben für die Farbe, Chur, Gasser, 1981, S. 241, Werkverzeichnis Nr. 1460.

Augusto Giacometti gehörte ab dem Ende der 1920er Jahre zu den international erfolgreichsten Malern der Schweiz. In diese Zeit, mit wachsendem Wohlstand, fällt der Beginn einer extensiven Reisetätigkeit, die ihn mehrmals nach Nordafrika und dabei immer wieder nach Marseille geführt hat. Erstaunlich ist, dass für den Künstler die südfranzösische Metropole nicht einfach Hafen und Durchgangsstation war, sondern dass er dort die Inspiration für einige seiner hervorragendsten Werke fand. Er fand hier das Licht des Südens in Verbindung mit der spröden Architektur der Stadt, Kontraste zwischen Stein und Meer. Farben werden gesteigert, durch den Himmel noch zusätzlich intensiviert, «ein wahrhaft bengalisches Feuerwerk farblicher Reize», wie Hans van der Grinten schreibt. Die Reiseerinnerungen werden zu kostbaren Kleinodien. Es erstaunt nicht, dass Giacometti mit Werken dieser Art auch in Frankreich grossen Erfolg hatte und er damals zum eigentlichen Kulturbotschafter wurde.
Online-Katalog Auktion 2. November 2018 - Lose 1–84 Los 54 Augusto Giacometti 1877–1947

Marseille V, 1929
Pastell auf Papier
unten rechts monogrammiert A.G.
rückseitig auf Deckkarton signiert, datiert und betitelt Augusto Giacometti 1929 Marseille V
24 x 30 cm

Schätzpreis

CHF 20'000 – 30'000

Verkauft für

CHF 36'462

Provenienz

Sammlung Dr. Erwin Poeschel, Zürich (gemäss rückseitiger Etikette)
Privatsammlung, Schweiz

Literatur

Hans Hartmann, Augusto Giacometti, Pionier der abstrakten Malerei, Ein Leben für die Farbe, Chur, Gasser, 1981, S. 241, Werkverzeichnis Nr. 1460.

Augusto Giacometti gehörte ab dem Ende der 1920er Jahre zu den international erfolgreichsten Malern der Schweiz. In diese Zeit, mit wachsendem Wohlstand, fällt der Beginn einer extensiven Reisetätigkeit, die ihn mehrmals nach Nordafrika und dabei immer wieder nach Marseille geführt hat. Erstaunlich ist, dass für den Künstler die südfranzösische Metropole nicht einfach Hafen und Durchgangsstation war, sondern dass er dort die Inspiration für einige seiner hervorragendsten Werke fand. Er fand hier das Licht des Südens in Verbindung mit der spröden Architektur der Stadt, Kontraste zwischen Stein und Meer. Farben werden gesteigert, durch den Himmel noch zusätzlich intensiviert, «ein wahrhaft bengalisches Feuerwerk farblicher Reize», wie Hans van der Grinten schreibt. Die Reiseerinnerungen werden zu kostbaren Kleinodien. Es erstaunt nicht, dass Giacometti mit Werken dieser Art auch in Frankreich grossen Erfolg hatte und er damals zum eigentlichen Kulturbotschafter wurde.