Wilhelm Gimmi (1886-1965 )
Zu den verkauften WerkenFrühes Leben und Ausbildung
Wilhelm Gimmi wuchs in Zürich auf und besuchte das Lehrerseminar Küsnacht, wo er sich zum Primarlehrer ausbilden ließ. Nach einem kurzen Aufenthalt als Stellvertreter an der Sekundarschule in Wädenswil zog es ihn zur Kunst. Dank eines Stipendiums studierte er von 1908 bis 1911 an der renommierten Académie Julian in Paris, wo er seine künstlerische Entwicklung entscheidend vorantrieb.
Der Moderne Bund und die frühe Karriere
Zurück in der Schweiz gründete Gimmi 1911 gemeinsam mit Künstlern wie Hans Arp, Walter Helbig, Oscar Lüthy und Fritz Huf die avantgardistische Künstlergruppe Der Moderne Bund in Weggis. Die erste Ausstellung 1911 im Hotel du Lac in Luzern war ein Meilenstein: Werke von Größen wie Pablo Picasso, Paul Gauguin, Henri Matisse, Ferdinand Hodler und Wassily Kandinsky wurden gezeigt – Gimmi war mittendrin.
Paris und internationale Anerkennung
Von 1911 bis 1940 lebte Wilhelm Gimmi in Paris, wo er in den führenden Galerien der Zeit ausstellte, etwa 1919 in der Galerie von Berthe Weill. Ab 1920 war er Mitglied des renommierten Salon d’Automne. Seine Arbeiten wurden von der internationalen Kunstszene geschätzt, und er baute sich zugleich eine wertvolle Kunstsammlung, unter anderem mit Werken von Nicolas Poussin, auf.
Rückkehr in die Schweiz und spätes Werk
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs floh Gimmi 1940 gemeinsam mit seiner Frau Cécile Abramsky in die Schweiz. Viele seiner Werke und seine Kunstsammlung musste er in Paris zurücklassen. Er ließ sich in Chexbres nieder, blieb aber weiterhin künstlerisch aktiv und stellte regelmäßig in bedeutenden Schweizer Kunstausstellungen aus.
Gimmi pflegte Freundschaften mit bekannten Künstlern wie Ernst Suter und Charles Häusermann. Im Auftrag der Stadt Zürich gestaltete er Wandbilder für das Muraltengut und die ETH Zürich. Für seine Buchillustration von Gottfried Kellers „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ wurde er 1942 mit dem Grand Prix de l’illustration des Verlags Albert Skira ausgezeichnet.
Ehrungen und Vermächtnis
Wilhelm Gimmis Werke wurden 1956/1957 in einer großen Einzelausstellung im Kunsthaus Zürich gewürdigt. 1962 erhielt er den Preis für bildende Kunst der Stadt Zürich. Nach seinem Tod ehrte ihn das Musée Jenisch in Vevey 1968 mit einer umfassenden Retrospektive. 1978 erschien das Werkverzeichnis seiner Gemälde, das bis heute als wichtiger Beitrag zur Schweizer Kunstgeschichte gilt.
Wilhelm Gimmi
3 Arbeiten auf PapierCHF 729
Wilhelm Gimmi
Buste, épaules nues de dos, 1926CHF 2'674
Wilhelm Gimmi
Café des Vignerons, 1943CHF 2'600
Wilhelm Gimmi
Cathédrale d'Albi au-dessus des toits, 1927CHF 1'458
Wilhelm Gimmi
Deux Dames dans une loge avec vue sur la scène, um 1930CHF 6'080
Wilhelm Gimmi
Deux nus à la toilette, 1923CHF 10'944.00
Wilhelm Gimmi
Eglise de Valère à Sion, 1912CHF 42'539
Wilhelm Gimmi
Femme assise, 1918CHF 3'400
Wilhelm Gimmi
Femme assise en déshabillé, 1917CHF 3'646
Wilhelm Gimmi
Femme au tub, 1928CHF 2'431
Wilhelm Gimmi
Femme devant le miroir, 1959CHF 2'430
Wilhelm Gimmi
Frauenakt mit Stillleben, 1926CHF 650
Wilhelm Gimmi
L'Espagnole, 1913CHF 6'077
Wilhelm Gimmi
La bouillotte de cuivre, 1929CHF 6'684
Wilhelm Gimmi
La Plage, 1960CHF 2'431
Wilhelm Gimmi
Le château d'eau à Montmartre, 1re version, 1913CHF 9'115
Wilhelm Gimmi
Le Mas de Berne, Saint Rémy, 1936CHF 9'120
Wilhelm Gimmi
Le Pont de Cahors, 1922CHF 10'331
Wilhelm Gimmi
Les baigneurs, 1915CHF 2'674
Wilhelm Gimmi
Les fortifications, Paris, 1913CHF 4'254
Wilhelm Gimmi
Loge de théâtre, um 1950CHF 3'877
Wilhelm Gimmi
Nature morte (coupe de fruits), 1910CHF 36'462
Wilhelm Gimmi
Nature morte à l'éventail, 1913CHF 77'785
Wilhelm Gimmi
Nature morte à la coupe de fruits, 1925CHF 3'646
Wilhelm Gimmi
Nu assis, 1926CHF 1'361
Wilhelm Gimmi
Nu aux bras levésCHF 3'160
Wilhelm Gimmi
Peintre et modèle, 1942CHF 5'469
Wilhelm Gimmi
Portrait einer jungen Frau, 1918CHF 648
Wilhelm Gimmi
St-Rémy, 1938CHF 3'282
Wilhelm Gimmi
Stillleben mit Teekanne, 1953CHF 8'665