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Online Catalogue

Auction 23 June 2012
Provenance

Ernest Schmidheiny, Céligny
Galerie Römer, Zürich
Privatbesitz, Schweiz

Im Gesamtwerk Cuno Amiets nehmen die Seelandschaften einen bedeutenden Platz ein. Im vorliegenden Werk hielt Amiet die Stimmung am Thunersee mit Ölfarben auf Leinwand fest und beweist dabei seine Meisterschaft, die durchsichtige Wasseroberfläche in dieser Technik wiederzugeben. Amiet gelingt es durch einen lasurhaften Farbauftrag, eine aquarellartige Wirkung zu erzielen, welche die Transparenz des Wassers widerspiegelt und dem gesamten Bild seine Leichtigkeit verleiht. Die auf diese helle Wasserfläche satt und schwungvoll gesetzten Pinselstriche suggerieren dabei die sanfte Wellenbewegung. Für die Wiedergabe der massiven Bergwelt und des rauen Gesteins bedient sich Amiet hingegen fliessender Übergänge sowie dichter Konturen, die sich von dem weicheren Hintergrund abheben und deren Tiefenwirkung erzeugen.
Zu den überwiegend in Blau gehaltenen Farbnuancen liefert die gelb-rötliche Schleierwolke am Himmel einen Kontrast. Ihr Farbton wird in der Bergmitte und in den Wellenbewegungen im Vordergrund durch eine grünlich-violette Wiedergabe dezent aufgriffen. Hervorzuheben ist dabei die Leistung des Künstlers, mit einer beschränkten Farbpalette die Struktur der gleichfarbigen Motive von Wasser, Bergwelt und Himmel zu erfassen und eine beeindruckende, fast schon mediterrane Atmosphäre zu schaffen.
Online Catalogue Auction 23 June 2012 Lot 363 Cuno Amiet 1868–1961

Thunersee mit Stockhornkette, 1924
huile sur toile
monogrammé et daté en bas à droite CA 24
86 × 66 cm

Estimate

CHF 250'000 – 300'000

Provenance

Ernest Schmidheiny, Céligny
Galerie Römer, Zürich
Privatbesitz, Schweiz

Im Gesamtwerk Cuno Amiets nehmen die Seelandschaften einen bedeutenden Platz ein. Im vorliegenden Werk hielt Amiet die Stimmung am Thunersee mit Ölfarben auf Leinwand fest und beweist dabei seine Meisterschaft, die durchsichtige Wasseroberfläche in dieser Technik wiederzugeben. Amiet gelingt es durch einen lasurhaften Farbauftrag, eine aquarellartige Wirkung zu erzielen, welche die Transparenz des Wassers widerspiegelt und dem gesamten Bild seine Leichtigkeit verleiht. Die auf diese helle Wasserfläche satt und schwungvoll gesetzten Pinselstriche suggerieren dabei die sanfte Wellenbewegung. Für die Wiedergabe der massiven Bergwelt und des rauen Gesteins bedient sich Amiet hingegen fliessender Übergänge sowie dichter Konturen, die sich von dem weicheren Hintergrund abheben und deren Tiefenwirkung erzeugen.
Zu den überwiegend in Blau gehaltenen Farbnuancen liefert die gelb-rötliche Schleierwolke am Himmel einen Kontrast. Ihr Farbton wird in der Bergmitte und in den Wellenbewegungen im Vordergrund durch eine grünlich-violette Wiedergabe dezent aufgriffen. Hervorzuheben ist dabei die Leistung des Künstlers, mit einer beschränkten Farbpalette die Struktur der gleichfarbigen Motive von Wasser, Bergwelt und Himmel zu erfassen und eine beeindruckende, fast schon mediterrane Atmosphäre zu schaffen.