Alexandre Calame (1810-1864 )
Zu den verkauften WerkenFrühe Jahre und künstlerische Ausbildung
Calame stammte aus einfachen Verhältnissen; sein Vater war Marmorarbeiter in Vevey. Schon früh zeigte sich sein Talent: Während seiner Arbeit in einem Bankgeschäft begann er in der Freizeit, Schweizer Landschaften zu zeichnen und zu kolorieren. Dank der Unterstützung seines Bruders konnte er ab 1829 beim bekannten Genfer Landschaftsmaler François Diday Unterricht nehmen – ein entscheidender Wendepunkt in seiner künstlerischen Entwicklung.
Aufstieg zum gefragten Alpenmaler
Bereits ab 1835 stellte Alexandre Calame seine Werke erfolgreich in Paris, Berlin und weiteren europäischen Kunstmetropolen aus. Seine bevorzugten Motive waren dramatische Berglandschaften der Schweiz, darunter der Mont Blanc, die Jungfrau, der Brienzersee, das Matterhorn (Mont Cervin) und der Monte Rosa. Mit seiner Fähigkeit, Wetterphänomene wie Gewitter, Sonnenlicht, Wolkenbildung und stürmische Alpenkulissen malerisch umzusetzen, wurde Calame zu einem der wichtigsten Vertreter der Spätromantik in der Landschaftskunst.
Seine Werke fanden besonders in Deutschland, Frankreich und England große Anerkennung. Ein prägender Aufenthalt führte ihn 1838 auch nach Düsseldorf, wo er Kontakt zur dortigen Kunstszene aufnahm. Seine späteren Reisen nach Rom, Neapel und Paestum zeigten, dass er auch südliche Landschaften meisterhaft darstellen konnte, doch blieb sein Herz stets den Schweizer Alpen verbunden.
Berühmte Werke und internationale Anerkennung
Zu seinen bekanntesten Schöpfungen zählen die vier symbolischen Darstellungen der Jahreszeiten und Tageszeiten, in denen er Frühling, Sommer, Herbst und Winter in unterschiedlichen Landschaftstypen visualisierte. Noch bekannter wurde Calame durch seine Lithografien und Radierungen. Diese Werke wurden europaweit verbreitet und werden bis heute im Zeichenunterricht verwendet.
Calame wurde für sein Werk mehrfach geehrt: 1847 wurde er in die Académie royale de Belgique aufgenommen, 1850 in die Königlich Niederländische Akademie der Wissenschaften.
Nachwirkung und Ehrungen
Alexandre Calame starb 1864 in Menton. In Morschach, einem seiner bevorzugten Malorte mit Blick auf den Urnersee, erinnert ein Gedenkstein an ihn. 1880 wurde in Genf ein von seiner Frau Amélie Calame gestiftetes Denkmal eingeweiht.
Calame beeinflusste Generationen von Künstlern und trug maßgeblich dazu bei, die Schweizer Landschaftsmalerei international bekannt zu machen. Seine Werke befinden sich heute in bedeutenden Sammlungen und Museen in der Schweiz und Europa.

Alexandre Calame
Baumgruppe, 1856CHF 1'237

Alexandre Calame
Bosquet d'essences diverses dont des pins parasols et petit étangCHF 12'369

Alexandre Calame
Campagne italienne avec vue sur le lac de NemiCHF 4'862

Alexandre Calame
Cascade de la HandeckCHF 5'107

Alexandre Calame
Châlets à Brienz, 1859CHF 7'292

Alexandre Calame
Chênes, dans la forêt de Sauvabelin, um 1850CHF 46'656

Alexandre Calame
Devant la maisonCHF 3'648

Alexandre Calame
Fabrique dans le Valais, 1840CHF 12'160.00

Alexandre Calame
Flüelen, 1858CHF 1'945

Alexandre Calame
GebirgeCHF 1'237

Alexandre Calame
HaslibergCHF 2'674

Alexandre Calame
L’automneCHF 6'688.00

Alexandre Calame
Lac de montagne, 1854CHF 40'819

Alexandre Calame
Lac Léman, près de Saint-Gingolph, um 1852CHF 2'721

Alexandre Calame
Landschaft mit Tanne und ZiegenCHF 14'843

Alexandre Calame
LauterbrunnenCHF 2'674

Alexandre Calame
Le torrentCHF 1'458

Alexandre Calame
Les conifèresCHF 22'265

Alexandre Calame
Paysage d'été, et, au fond, la Dent de Midi, 1857-61CHF 20'324

Alexandre Calame
Paysage dans les AlpesCHF 3'340

Alexandre Calame
Paysage de rivière et montagnes, 1837CHF 972

Alexandre Calame
Paysage suisseCHF 37'108

Alexandre Calame
Rast am Ufer unter BäumenCHF 3'958

Alexandre Calame
Rocher et sapins, 1854CHF 1'823

Alexandre Calame
WetterhornCHF 3'200