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Johannes Itten (1888-1967 )

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Johannes Itten (1888–1967) war ein einflussreicher Schweizer Maler, Kunstpädagoge und Farbtheoretiker, der vor allem als Lehrer am Bauhaus bekannt wurde. Geboren am 11. November 1888 in Südern-Linden, Schweiz, entwickelte Itten eine eigene künstlerische Handschrift, die stark von Symbolismus und Expressionismus geprägt war.

Sein besonderes Verdienst liegt in der Weiterentwicklung der Farb- und Formtheorie. Itten gilt als Pionier der Farbpsychologie und Farbgestaltung und entwickelte das bis heute bekannte Farbkreis-Modell sowie sieben grundlegende Farbkontraste, die wichtige Grundlagen für Design, Malerei und Architektur sind. Seine Arbeiten verbinden Theorie und Praxis und haben wesentlichen Einfluss auf die moderne Kunst und das Grafikdesign.

1919 wurde Johannes Itten einer der ersten Meister am legendären Bauhaus in Weimar. Dort leitete er die Vorklasse, in der er den Schülern elementare Grundlagen von Form, Farbe und Material vermittelte. Seine experimentelle und ganzheitliche Lehrmethode, die auch meditative Übungen und Atemtechniken einschloss, machte ihn zu einem zentralen Impulsgeber für die moderne Kunstpädagogik.

Neben seiner Lehrtätigkeit als Maler und Theoretiker setzte sich Itten intensiv mit der Verbindung von Kunst, Philosophie und Spiritualität auseinander. Später arbeitete er als Professor an verschiedenen Kunsthochschulen in der Schweiz und entwickelte sein Werk weiter.

Zu seinen wichtigsten künstlerischen Arbeiten gehören neben abstrakten Gemälden auch Holzschnitte und Druckgrafiken. Seine Farbtheorien und Gestaltungsprinzipien werden heute in Kunst- und Designausbildungen weltweit angewendet.

Johannes Itten starb 1967 in Zürich, doch sein Einfluss auf die moderne Kunst, das Design und die Kunstpädagogik bleibt ungebrochen. Sein Name steht für innovative Farbtheorie, avantgardistische Kunst und eine ganzheitliche Lehrphilosophie.

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