Jean Tinguely (1925-1991 )
Zu den verkauften WerkenFrühes Leben und Ausbildung
Aufgewachsen in Basel, besuchte Tinguely die Realschule und absolvierte zwischen 1941 und 1944 eine Ausbildung zum Dekorationsgestalter. An der Allgemeinen Gewerbeschule Basel belegte er Kunstkurse, wo er bereits erste mechanische Figuren für Schaufensterdekorationen entwickelte. Früh begegnete er dem späteren Künstlerkollegen Daniel Spoerri, mit dem er erste Projekte umsetzte.
Künstlerische Laufbahn und Stil
Nach seiner Übersiedlung nach Paris im Jahr 1952 wurde Jean Tinguely Teil der avantgardistischen Kunstszene. Dort entwickelte er seine legendären kinetischen Maschinenplastiken, oft aus Fundstücken, Schrott und Motoren gebaut, die sich bewegten, Geräusche erzeugten oder sogar autodestruktiv wirkten.
Seine Kunst wurde durch Einflüsse von Kasimir Malewitsch, Wassily Kandinsky und Jackson Pollock geprägt, die er mit mechanischer Ironie hinterfragte. 1960 war Tinguely Mitbegründer der Künstlergruppe Nouveaux Réalistes rund um Pierre Restany. Im selben Jahr sorgte seine selbstzerstörende Skulptur "Homage to New York" im Museum of Modern Art (MoMA) für internationales Aufsehen – ein Meilenstein der autodestruktiven Kunst.
Er arbeitete regelmäßig mit Künstlern wie Niki de Saint Phalle (seine zweite Ehefrau), Bernhard Luginbühl oder Daniel Spoerri zusammen.
Tinguely war Teilnehmer bedeutender internationaler Ausstellungen. Er erhielt u. a. den Wilhelm-Lehmbruck-Preis (1976) und den Kunstpreis der Stadt Basel (1980).
Museum Tinguely in Basel
Seit 1996 würdigt das Museum Tinguely in Basel das Lebenswerk des Künstlers mit einer der umfangreichsten Sammlungen seiner Arbeiten. Das Museum zieht Kunstliebhaber und Forschende aus aller Welt an und ist ein zentraler Ort für die Auseinandersetzung mit kinetischer Kunst, Skulptur und interaktiver Kunst.
Persönliches Leben
Tinguely war dreimal verheiratet, darunter mit der Künstlerin Niki de Saint Phalle, mit der er auch zahlreiche gemeinsame Werke realisierte. Seine letzte Lebensgefährtin war Micheline Gygax, mit der er ebenfalls ein Kind hatte. Er starb an einer Herzkrankheit im Inselspital Bern und wurde in Neyruz (Kanton Freiburg) beigesetzt.

Jean Tinguely
*=20CHF 4'620.80

Jean Tinguely
Catalogue video, 1988CHF 1'824

Jean Tinguely
Débrigollages, 1975CHF 3'404.80

Jean Tinguely
Happy Birdday, 1980CHF 4'300

Jean Tinguely
Kerzenleuchter mit MaskeCHF 6'688

Jean Tinguely
Lieber FelixCHF 4'864.00

Jean Tinguely
Méta Harmonie sur mur delabré, 1990CHF 48'640

Jean Tinguely
Meta-Harmonie sur fond grillage, 1990CHF 10'939

Jean Tinguely
Méta-Harmonie Très Dur, 1991CHF 47'004

Jean Tinguely
Ohne Titel, 1987CHF 194'400

Jean Tinguely
Ohne Titel, 1986CHF 17'024

Jean Tinguely
Pour la belle Laurence, 1987CHF 2'628

Jean Tinguely
Pseudo-Meta-Pandemonium, 1982CHF 8'400

Jean Tinguely
Schaukel-Skulptur, 1989CHF 102'094

Jean Tinguely
Vive la liberté à St. Gall, (Freiheitsblatt von St. Gallen).CHF 13'000

Jean Tinguely
Warum so humorlos, Herr Handschin?, 1978CHF 4'864.00