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Joan Miró (1893-1983 )

Zu den verkauften Werken
Joan Miró (1893–1983) zählt zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts und ist eine der zentralen Figuren des Surrealismus und der abstrakten Kunst. Mit seiner einzigartigen Herangehensweise an Farbe, Form und Raum hat er die Kunstwelt revolutioniert und eine unverwechselbare künstlerische Sprache geschaffen, die bis heute fasziniert.

Frühes Leben und Ausbildung

Joan Miró i Ferrà wurde am 20. April 1893 in Barcelona, Spanien, geboren. Schon in seiner Kindheit zeigte er grosses Talent für die Malerei und beschäftigte sich intensiv mit Zeichnen und Malen. Miró begann seine Ausbildung an der Kunstschule von Barcelona, wo er sich mit klassischen Techniken vertraut machte. Doch bereits in jungen Jahren strebte er danach, seine Kunst über die traditionellen Maltechniken hinaus zu entwickeln.

In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts lebte Miró in Paris, wo er Kontakte zu anderen Avantgarde-Künstlern knüpfte. Zu dieser Zeit war er stark von den neuen Strömungen in der Kunstwelt beeinflusst, vor allem vom Kubismus und Futurismus, aber auch vom Surrealismus, einer Bewegung, die er später aktiv unterstützte.

Die Anfänge der Abstraktion: Mirós frühe Arbeiten

In den ersten Jahren seiner künstlerischen Laufbahn experimentierte Miró mit verschiedenen Stilen und Techniken. Zunächst malte er in einem realistischeren Stil, doch sein Interesse an der Abstraktion wuchs schnell. Inspiriert von den Arbeiten von Künstlern wie Pablo Picasso und Georges Braque, begann Miró, sich von der realistischen Darstellung zu entfernen und stattdessen mit symbolischen Formen, Farben und Linien zu arbeiten.

Ein entscheidender Moment in Mirós künstlerischer Entwicklung war seine Begegnung mit dem Surrealismus, einer Bewegung, die sich mit dem Unbewussten, der Traumwelt und der Fantasie beschäftigte. In den 1920er Jahren trat Miró der surrealistischen Gruppe bei und wurde ein enger Freund von André Breton, dem Begründer des Surrealismus. Diese künstlerische Ausrichtung sollte einen enormen Einfluss auf seine Arbeit haben.

Der Surrealismus und die Entwicklung einer eigenen Symbolsprache

Mirós Werke sind oft von einer kindlichen Leichtigkeit und einer gewissen Naivität geprägt, die jedoch tiefere symbolische Bedeutungen enthalten. Ab den 1920er Jahren entwickelte Miró eine völlig neue, eigenständige Bildsprache, die mit einfachen, oft abstrakten Formen, organischen Linien und kräftigen Farben arbeitet.

Seine Werke enthalten oft fantasievolle Figuren und Symbole, die auf den ersten Blick wie kindliche Zeichnungen erscheinen mögen, jedoch komplexe emotionale und symbolische Ebenen ansprechen. Die von Miró verwendeten Formen – Kreise, Linien, Punkte, Spiralen – erscheinen in seinen Arbeiten immer wieder, was seine einzigartige künstlerische Signatur ausmacht.

Ein herausragendes Werk dieser surrealistischen Periode ist das Gemälde „Der Bauernhof“ (1921–1922), das eine Mischung aus abstrakten Formen und surrealistischen Symbolen darstellt und ein typisches Beispiel für Mirós frühen Einfluss durch den Surrealismus ist.

Der „Erwachsene Surrealismus“: Mirós reife Jahre

In den 1930er Jahren entwickelte Miró seine Kunst weiter und wandte sich zunehmend der Schaffung einer eigenen, nicht gegenständlichen Bildsprache zu. Diese Werke haben häufig eine klare Abstraktion, die mit spielerischen, fast kindlichen Symbolen und Formen kombiniert wird. Die Linie und der Punkt wurden zu wiederkehrenden Elementen in seinen Arbeiten.

Ein weiteres wichtiges Werk aus dieser Zeit ist „Die Harfenspielerin“ (1926), in dem Miró die abstrakten Formen in den Dienst der Darstellung einer sinnlichen, träumerischen Atmosphäre stellt. Die Verschmelzung von abstrakten Linien und Symbolen, die auf die innere Welt des Künstlers hinweisen, ist ein wiederkehrendes Motiv in seiner Kunst.

Während des Spanischen Bürgerkriegs (1936–1939) verschob sich Mirós Fokus zunehmend auf politische Themen. Er schuf Werke, die die Gewalt und den Schrecken des Krieges widerspiegelten, was besonders deutlich in seinem berühmten Bild „Der Krieg“ (1937) zu sehen ist. In dieser Zeit liess sich Miró von seiner Heimat Katalonien und den politischen Unruhen seiner Zeit stark beeinflussen.

Der „Goldene Zeitraum“: Abstraktion und Monumentalität

In den 1940er und 1950er Jahren erlebte Miró eine weitere künstlerische Blüte. Die Werke aus dieser Zeit sind von noch stärkerer Abstraktion und einer intensiven Auseinandersetzung mit der formalen Gestaltung geprägt. Er malte grossformatige Werke, die den Übergang von der surrealistischen Bildsprache zur völligen Abstraktion markieren.

In dieser Phase schuf Miró zahlreiche Monumentalwerke, darunter Wandgemälde, Skulpturen und Keramiken. Besonders hervorzuheben ist seine monumentale Keramikwand im Fundació Joan Miró in Barcelona, die das Zusammenspiel von Farbe, Form und Textur in den Vordergrund stellt und seine Fähigkeit zur Schaffung grossflächiger, räumlicher Kunstwerke zeigt.

Der Einfluss von Joan Miró auf die moderne Kunst

Joan Miró hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf die Entwicklung der modernen Kunst. Durch seine unverwechselbare Bildsprache und seine Fähigkeit, komplexe Themen auf einfache, symbolische Formen zu reduzieren, prägte er nicht nur die surrealistische Bewegung, sondern auch die spätere Entwicklung der abstrakten Kunst.

Miró wandte sich in den 1960er Jahren verstärkt der Skulptur und der Grafik zu, wobei er neue Materialien und Techniken verwendete, um seine Visionen weiter zu verfolgen. Dabei blieb er stets ein innovativer Denker und experimentierte mit verschiedenen Medien, wie zum Beispiel mit der Lithografie und der Radierung.

Seine Werke haben Generationen von Künstlern inspiriert und beeinflussen noch heute die Kunstszene weltweit. Besonders in Spanien und Katalonien gilt er als nationaler Schatz, dessen Einfluss weit über die Grenzen der Kunstwelt hinausgeht.

Das Erbe von Joan Miró

Joan Miró hinterliess ein umfangreiches Werk, das heute in den wichtigsten Museen und Sammlungen der Welt zu finden ist, darunter das Museo Joan Miró in Barcelona und das Centre Georges Pompidou in Paris. Sein künstlerisches Erbe lebt in den vielen Sammlungen, Ausstellungen und Stiftungen weiter, die seinen Namen tragen.

Für seine Kunst und sein Engagement erhielt Miró zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Grosse Preis der Biennale von Venedig (1954) und der Goldene Löwe von Venedig (1966). Er bleibt eine Ikone der modernen Kunst und ein Künstler, der die Grenzen der bildenden Kunst immer wieder neu auslotete.

Joan Miró

Blatt 6 aus Oda à Joan Miró, 1973

CHF 7'422

Joan Miró

Carota, 1978

CHF 5'591

Joan Miró

Céramiques de Miró et Artigas, 1974

CHF 3'463

Joan Miró

Chapelle, aus Le marteau sans maître, 1976

CHF 6'185

Joan Miró

Dans le grenier à sel, 1975

CHF 6'685

Joan Miró

Danseuse espagnole, 1965 (Entwurf)

CHF 6'320

Joan Miró

Das lebenslängliche Interview, 1969

CHF 4'700

Joan Miró

Das plastische Werk, 1972

CHF 2'674

Joan Miró

El Fogainer, 1973

CHF 3'463

Joan Miró

Galerie Maeght, Peintures sur papier, dessins, 1971

CHF 3'000

Joan Miró

Gaudi X, 1978/79

CHF 3'889

Joan Miró

Grand Palais, 1974

CHF 3'889

Joan Miró

Grand triptyque noir, 1969

CHF 35'871

Joan Miró

Grand triptyque noir, 1969

CHF 30'924

Joan Miró

Homenaje a Josep Lluis Sert, 1972

CHF 4'621

Joan Miró

Komposition, 1964. Blatt aus der Graphikmappe Hochschule St. Gallen, erschienen 1967.

CHF 2'500

Joan Miró

Komposition, 1964. Blatt aus der Graphikmappe Hochschule St. Gallen, erschienen 1967.

CHF 2'700

Joan Miró

Komposition, 1964

CHF 4'132

Joan Miró

Komposition, 1964

CHF 2'431

Joan Miró

Komposition, 1967

2'159

Joan Miró

L'Inhibé, 1969

2'541

Joan Miró

L’Inhibé, 1969

CHF 6'189

Joan Miró

La biche chantant la Tosca, 1969

CHF 5'105

Joan Miró

La fronde, 1969

CHF 18'231

Joan Miró

La présidente nymphomane, 1971

CHF 16'080

Joan Miró

La vendangeuse, 1964

CHF 5'469

Joan Miró

Le grand ordinateur, 1969

CHF 14'585

Joan Miró

Le lézard aux plumes d’or, 1967

CHF 3'218

Joan Miró

Ma de proverbis, 1970

CHF 3'958

Joan Miró

Maravillas con variaciones acrosticas en el jardin de Miro

CHF 3'958

Joan Miró

Obscur Laurier / Maryse Lafont, 1962

2'159

Joan Miró

Oda a Joan Miró, 1973

CHF 8'508

Joan Miró

Ode à Joan Miro: Blatt VII, 1973

CHF 5'170

Joan Miró

Picasso i els Reventos, 1973

CHF 8'508

Joan Miró

Rupestres III, 1979

CHF 3'646

Joan Miró

Sans titre (Personnage), 1932

CHF 34'031

Joan Miró

Série I, bleu sur lavis rouge, 1961

CHF 1'946

Joan Miró

Ubu aux Baléares, 1971

CHF 1'732

Joan Miró

Vladimir, 1975

CHF 8'508

Joan Miró

Vol Espacial

CHF 3'889

Joan Miró

Young Artists, 1973

CHF 4'862